Man glaubt es kaum, aber bis eben war noch August. Das Kompilieren des dazugehörigen Samplers tat sich nicht ganz leicht, denn vor allem für die Seite 2 ergab sich nur nach schweißtreibenden Buddeln in den Untiefen der Musikblogs eine sinnvolle Auswahl.
Eingeschleift wird 88 von Mad Men – zumindest Seite 1. RJD2 eröffnet mit einer leicht gekürzten Fassung der Originalversion des Openers für die aktuelle Lieblingsserie, um ganz später mit Julie Londons „Fly Me To The Moon“ abgeschlossen zu werden. Und dazwischen tummelt sich sehr viel sehr energetisch, sehr rockiges. Die Teenagers, Does It Offend You, Die Rascals und die durchgehypten Black Kids sorgen für ordentlich Tam Tam nach dem dezent elektrisiertem Beginn, der von Pop Levi, Cut Copy und wieder mal Lykke Li bestritten wird.
Auf Seite 2 überlebte ein Joker. Denn Damien Rices Cannonball darf eigentlich gar nicht dabei sein, weil schon einmal gewählt. Da es sich hier aber um den Radio Mix handelt und das Stück eh zu den Besten der Welt gehört, kommt Herr Rice hier in den Genuss der Ausnahmeregelung. Überaus hörenswert ist auch der dunkle Dreier in der Samplermitte: Das nur im Web veröffentlichte „Definitive Breaks“ von Phoenix, das „House Of Lies“ vom bereits öfter geliebtem Shortwave Sampler und schließlich der Tellier-Remix von Thrills „Not For All The Love In The World“ bauen gekonnt eine Brücke zum Herzstück der zweiten Seite: SoKo (man erinnert sich an „I’ll Kill Her“) nimmt sich da nämlich als Track 8 „Love No“ an – und damit das rund ist findet sich auf Seite 1 ebenfalls an Rang 8 ein Titel mit gleichem Namen: Das Original von den Teenagers. Ha. Kreis geschlossen.
CD 1:
RJDJ – A Beautiful Mine |
CD 2:
The New Pornographers – Adventures In Solitude |