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Späte Ehrung eines schönen Albums. Guggenheim Grotto sind bereits dreimal auf den Spreewellen-Alben verewigt. Besitzt man mal für einen kurzen Augenblick den Luxus der Zeit, lohnt sich eine Beschäftigung mit dem wirklich höchst gelungenen dritten Album „Happy The Man“.

Hier passiert nichts Riesengroßes, nichts Aufregendes, nichts Weltbewegendes. Aber immerhin gelingt den Iren die Konstanz des gehobenen Niveaus. In einigen Momenten fühlt man sich an die Stars erinnert (bevor ich mich bei denen immer an die Scissor Sisters erinnert fühle und den Vergleich postwendend für unmöglich halte). Bestes Bespiel ist die ruhig wippende Single „Fee Da Da Dee“ (nein, nicht Dee dee da da de, das war wer anderes). Die elfeinhalb Songs verbindet mit den Stars auf jeden Fall die Lust an der Harmonie – weniger die Begeisterung für Entrücktes. Aber: Muss das denn immer? Nach all den Elektroalben war es durchaus ein wohliges Gemütlichkeitsgefühl – ganz ohne Völlegefühle – ein Album von A bis Z zu hören und sich 1. nicht gestört aber auch 2. nicht gelangweilt zu fühlen.

Nur ganz selten driftet Guggenheim Grotto ab in Belanglosigkeit („Everyman“), viel öfter gelingt Ihnen der perfekte Soundtrack für den ersten Abend auf der Terasse ohne Erkältungsgefahr. Gegen Ende gelingt sogar noch die ganz große Geste: „Lost Forever And“ hat alles, was eine Popballade haben sollte. Kein bißchen weniger mutig dann schließlich der Epilog „Heaven Has A Heart“.

Kaufempfehlung!

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